Offb. 3:8

"Ich weiß, was du getan und geleistet hast. Siehe, ich habe dir eine Tür geöffnet, die niemand verschließen kann. Deine Kraft ist klein; doch du hast an meinem Wort festgehalten und dich unerschrocken zu mir bekannt!"

27 Oktober 2006

Jeder biegt sich seinen eigenen Glauben zurecht
Team aus Uganda zu Gast in Steinbach – Kultur und Evangelium – Gegensätze oder Ergänzungen

Besuch aus Uganda und Kenia empfing die christliche Gemeinde Steinbach beim Infoabend am Sonntag. Bei der Veranstaltung mit dem Thema „Kultur und Evangelium – Gegensätze oder Ergänzungen?“ waren neben Referent Jakob Suji, einem kenianischen Theologen, auch Missionar Johann Nietsch und ein Sing-Team aus Uganda zu Gast.

„Als ich anfing, mich mit diesem Thema zu beschäftigen, stellten sich mir zwei Hauptfragen“, berichtete der Referent: „Wie hilft die Kultur, das Evangelium zu verbreiten und wo steht sie dem Evangelium im Weg?“ Kultur sei etwas Alltägliches und deswegen auch perfekt geeignet, um Menschen zu erreichen. Selbst Jesus habe sich in eine traditionelle Kultur, das Judentum, eingefügt um seine Botschaft zu verbreiten.
Allerdings habe es schon bei Jesus Konflikte gegeben, zum Beispiel als er am Sabbat einen Mann heilte. Hier habe er sich „gegen das Brauchtum und für den Glauben entschieden.“
Der Kenianer wies daraufhin, dass in Afrika der Westen bewundert werde: „Sie schauen herüber nach Europa und fragen sich: Warum geht es diesen Menschen so gut?“ Da die westliche Kultur auf der Bibel und dem Christentum aufbaue, beschäftigten sich auch immer mehr Afrikaner mit dieser Religion.
Währenddessen beschwerten sich viele Europäer jedoch darüber, dass die Bibel veraltet und unbrauchbar sei. „Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Mensch nie zufrieden gestellt werden kann“, sagte Suji.
Die Menschen im Westen versuchten mittlerweile, eine neue Wahrheit zu finden. Die Bibel werde nicht mehr wörtliche genommen, sondern jeder biege sich seinen eigenen Glauben zusammen. „Um Brauchtum und Glauben zueinander zu führen, müssen Christen mit der Zeit gehen“, macht Suji klar: „Dabei dürfen sie allerdings nie das Ziel vergessen.“
„Gott hat die Kultur dazu benutzen wollen, seine Botschaft zu verbreiten Nun gelte es, die guten Dinge, die Gott uns in der Kultur gegeben hat, zu nutzen, um Menschen, die ihn nicht kennen, von ihm zu erzählen!“ Das Team, das Suji begleitet hat, sorgte neben einem Anspiel auch für die musikalische Begleitung des Abends. Die fremden Klänge mit Texten in Englisch und in der Heimatsprache der Musiker kamen sehr gut an.
Wer Interesse an der Arbeit des Missionswerke „Offene Türen“ hat, zu dem auch Suji und sein Team gehören, kann sich am Donnerstag (19.Oktober 2006) in der Freien evangelischen Gemeinde Steinbach einen ausführlichen Missionsbericht des Uganda-Teams anhören.

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